Best-Practice: P-Seminar Englisch (11.-12. Klasse)

Die Aufgabe: Ein Drehbuch für einen Kurzfilm in englischer Sprache schreiben und verfilmen

Die Vorerfahrung meiner SchülerInnen: Keinerlei bis wenig Vorkenntnisse im Drehbuchschreiben, Filmdreh oder Filmschnitt

Dreh und Postproduktion im Rahmen eines Schuljahres (Q11):

  • Phase 1: Entwickeln einer Idee für ein Drehbuch, Ausarbeitung der Rollen und der Handlung, Verfassen und Überarbeitung des Drehbuchs im Drehbuchteam
  • Phase 2: Planung und Vorbereitung der Einzeldrehs: Planung der Requisiten, Lichtverhältnisse, Kostüme; Auswendiglernen der Texte, Durchführen von Stellproben und Testdrehs
  • Phase 3: Durchführung der Drehs unter Leitung der Regie, Zusammenspiel von  Kamerateam, Tonteam, Lichttechnik, Requisite, Maske und Kostümbildernei und Schauspiel
  • Phase 4: Erstellung eines Grobschnitts, Planung der Überarbeitung, ggf. Neudreh einzelner Szenen
  • Phase 5: Fertigstellung des Films

Veröffentlichung und Präsentation des Films (Q12):

  • Premiere des Films als Filmvorführung am Städt. Heinrich-Heine-Gymnasium, Vorstellung des Filmteams und des Filmprojekts
  • Einreichen des Films bei Jugendfilmwettbewerben
P-Seminar Englisch: Barbora Vachova, Lukas Papperitz und andere SchülerInnen
P-Seminar Englisch: Nina Seebauer, Barbora Vachova, Christian Lad

Der Film folgt der gerade 18 gewordenen Allison, die es geschafft hat mit ihrem Instagram-Account eine beachtliche, ihr treu verschriebene Community aufzubauen. Mit ihnen teilt sie ihr ganzes Leben, Partys und Beziehungen, ganz nach dem Motto „Sex, Drugs and Rock‘n Roll“. Ihr Online-Ich nimmt einen immer größeren Stellenwert in ihrem Leben ein und lässt sie vergessen, was wirklich wichtig ist. Schmerzlich lernt Allison, welchen Einfluss social media auf ein Leben haben kann und welche Gefahren mit ihnen einhergehen. Der Film ist ein Mahnmal für jeden im gläsernen Zeitalter. Er zeigt wie leicht und unbewusst man heutzutage die Kontrolle über die eigene Privatsphäre verlieren kann, auch wenn man keine Person des öffentlichen Lebens ist. In einer Zeit, in der wir unser gesamtes Leben mit wenigen Klicks online stellen können, ist es umso wichtiger, viel Zeit in mehr Privatsphäre und das enge Umfeld zu stecken.

Zur großen Freude der Filmcrew wurde der Film ins Veranstaltungsprogramm des Jugendfilmfestivals Flimmern und Rauschen aufgenommen, das alljährlich im Gasteig München Filme junger Künstler fördert. Aufgrund der Pandemiebeschränkungen wurde das Festival und die Ehrung der Filme im Juni 2020 online durchgeführt. Für die Kollegiaten und Kollegiatinnen war diese Würdigung ihrer filmischen Leistung ein gelungener Abschluss der Projektarbeit.

Solche kollaborativen Projekte lassen sich toll auf einer Mini-Webseite präsentieren. Hier eine beispielhafte Umsetzung mit Adobe Spark. 

Allison

Mehr Praxistipps zur Erstellung von Blogs und Mini-Webseiten im Unterricht finden Sie hier →. 

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