Ausgangslage: In einem klassischen Blitzlicht nehmen die Lernenden spontan zu einem Impulssatz / einer Impulsfrage der Lehrkraft Stellung. Häufig findet die Methode im Stundeneinstieg ihren Einsatz. Schade ist, dass die Wortmeldungen der Lernenden meist nicht gesichert werden und somit eine Gesamtschau der Rückmeldungen nach der mündlichen Blitzlichtumfrage nicht möglich ist. 

Genau deshalb lohnt sich der Einsatz eines digitalen Werkzeugs, um das Blitzlicht noch gewinnbringender zu nutzen. 

Blitzlichtumfrage mit Mindwendel

Die Toolbox des niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung hat einiges zu bieten. 

Das Tool „Mindwendel“ eignet sich perfekt für die Begleitung einer Blitzlichtumfrage im Klassenzimmer. 

  • Sammeln Sie die Rückmeldungen zunächst synchron an der Tafel. Teilen Sie den Link zum Umfragetool per QR-Code mit ihren Lernern.
  • Kategorisieren sie die Rückmeldungen im nach Oberkategorien mithilfe der Farbtags.
  • Und ranken Sie die Impulse optional mit der Klasse nach Beliebtheit.
  • Die gesammelten Ergebnisse können mit einem Klick als Text (HTML-Export) oder als Excel-Datei exportiert werden.  

Best-Practice-Beispiel: Spontanes Blitzlicht in einer Fortbildung zum digital gestützten Feedback mit Lehrkräften

Die Farbtags können vor oder nach der Umfrage vom Administrator umbenannt werden.  

Blitzlichtumfragen sind auch ganz allgemein eine effektive Methode, um das Engagement der Schülerinnen und Schüler im Unterricht zu erhöhen und gleichzeitig ihren Lernfortschritt zu überprüfen. 

Ein Hauptvorteil von Blitzlichtumfragen ist ihre Interaktivität. Durch die Nutzung von Technologie wie beispielsweise digitalen Abstimmungssystemen oder mobilen Apps können Lehrkräfte schnell und einfach Fragen stellen und die Antworten der Schülerinnen und Schüler in Echtzeit erfassen. Dies ermöglicht eine direkte Rückmeldung und fördert eine aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler am Unterrichtsgeschehen.

Darüber hinaus unterstützen Blitzlichtumfragen differenziertes Lernen. Indem die Lehrkraft den Kenntnisstand der Schülerinnen und Schüler zu einem bestimmten Thema ermittelt, kann sie den Unterricht entsprechend anpassen und auf individuelle Bedürfnisse eingehen. Auf diese Weise werden Lücken im Wissen identifiziert und gezielt geschlossen, während gleichzeitig die Schülerinnen und Schüler ermutigt werden, ihr eigenes Lernniveau zu reflektieren.

Blitzlichtumfragen fördern auch die Zusammenarbeit und den Austausch unter den Schülerinnen und Schülern. Durch das Teilen von Antworten und das Vergleichen der Ergebnisse können sie voneinander lernen und gemeinsam Lösungsstrategien entwickeln. Dies stärkt nicht nur das Verständnis für das Thema, sondern fördert auch soziale Kompetenzen wie Teamarbeit und Kommunikation.

Nicht zuletzt ermöglichen Blitzlichtumfragen eine schnelle Überprüfung des Lernfortschritts. Lehrkräfte können sofort erkennen, ob die Lernziele erreicht wurden oder ob weitere Erklärungen und Übungen erforderlich sind. Dies spart wertvolle Unterrichtszeit und erlaubt eine zeitnahe Anpassung der Lehrinhalte.

Insgesamt bieten Blitzlichtumfragen im Unterricht eine dynamische Möglichkeit, das Engagement und die Lernerfolge der Schülerinnen und Schüler zu steigern. Durch Interaktivität, differenziertes Lernen, Zusammenarbeit und schnelle Überprüfung werden sie zu einem wertvollen Werkzeug für eine effektive Wissensvermittlung.